Duales Lernen in Praxisklassen

Unsere Schule bietet praktisch und handwerklich interessierten Schülerinnen und Schülern mit Lernschwierigkeiten die Möglichkeit, ab der 9. Klasse in einer Gruppe mit maximal 15 Schülerinnen und Schülern zu lernen, ihre Schulleistungen zu verbessern und sich qualifiziert auf einen Schulabschluss vorzubereiten

Für das Konzept „Praxisklasse“ steht uns mit dem Träger Modul e.V. ein erfahrener und kompetenter Partner zur Seite. 

Die Schülerinnen und Schüler lernen an zwei verschiedenen Lernorten:

  • im Jahrgang 9: vier Tage an der Schule + ein Tag bei Modul e.V.
  • im Jahrgang 10: vier Tage an der Schule + ein Tag an einem frei wählbaren Praktikumsort

Ziel der Teilnahme an einer Praxisklasse ist es, durch eine veränderte Lernsituation die Schülerinnen und Schüler zu motivieren, regelmäßig und interessiert am Unterricht teilzunehmen. 

Durch die intensiven berufspraktischen Erfahrungen, die die Schüler*innen ab Klasse 9 sammeln können, wird ein leichterer Zugang zum Ausbildungsmarkt angestrebt. Außerdem werden die Schülerinnen und Schüler durch ein motiviertes Team an Ausbildern, Lehrkräften und Sozialarbeitern auf verschiedenen Ebenen bei der Berufs- und Lebenswegplanung engmaschig unterstützt.  

Prinzipiell besteht im Rahmen des individuellen Leistungsvermögens die Möglichkeit, die Schulabschlüsse BBReBBR und MSA zu erreichen.

Ziele des dualen Systems

Erfolgserlebnisse im praktischen Handeln erzielen, die dadurch vereinfacht werden, dass Werkstücke in absehbarer Zeit und in leicht erfahrbarer Form fertig gestellt werden können.

Durch die kleinere leistungshomogenere Gruppe wieder Anschluss im Unterricht finden und durch die Verzahnung von Unterrichtsstoff un berufsorientierter Praxis eine höhere Lernmotivation entwickeln.

Zum Ende ihrer Schulzeit haben einige der SuS im Idealfall die Berufsbildungsreife (BBR) oder einen höheren Abschluss erreicht.

Ein exklusives Arbeitszeugnis für Schülerinnen und Schüler der Praxisklasse dokumentiert insbesondere bei guten handwerklichen Fähigkeiten, jedoch schwachen Leistungen im Schulunterricht, bestmöglich die eigenen Fähigkeiten für den Arbeitsmarkt.

Duales Lernen in der 9. Klasse

Der schulische Unterricht in der neunten Klasse soll den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, Anschluss zu finden und Unterrichtsinhalte der 8. Klasse, die für den Erwerb der Berufsbildungsreife notwendig sind zu wiederholen und zu vertiefen und dabei gleichzeitig auch Inhalte der 8. Klasse anzusprechen, um gegenüber den Regelklassen nicht erneut den Anschluss zu verlieren. Inhaltlich sollen dabei Anwendungsbereiche aus der Praxis herangezogen werden.

Duales Lernen in der 10. Klasse

In der 10. Klasse soll denjenigen Schülerinnen und Schülern deren Leistungen sich positiv entwickelt haben die Möglichkeit gegeben werden, auch den Mittleren Schulabschluss (MSA) zu erwerben. Hierzu müssen aus zeitlichen Gründen zusätzliche Angebote für in der Freizeit selbstständig zu organisierenden Arbeitsgruppen gemacht werden, um Unterrichtsstoff nachzuarbeiten.